Liebe Leserinnen und Leser, Mit den aktuellen Beschlüssen zur Sanierung der Bergschule ist eine neue Grundlage für offenbar weitere unsägliche Millionenverschwendungen geschaffen. Am Ende war es Risch, der meinte, dass das ganze Verfahren eine Art Erpressung durch das Land sei, "aber ablehnen können wir jetzt nicht mehr." Analogien zum E-Werk-Desaster pur. Davor eine Diskussion, die wie selten zum Begriff "Affentheater" passt. Der aufschlussreiche MZ-Artikel aus dem Internet zeigt die unglaublichen Zustände und Umstände unter denen hier die Akteure Beschlüsse über Millionen fassten. Es wird immer deutlicher: Dieser Sumpf von Unfähigkeit und Ignoranz reicht ganz offensichtlich bis in die Verantwortungsbereiche all derer, die Millionen Fördermittel planen, beantragen, bewilligen, vergeben, verschwenden. Die Bergschule soll als Modellvorhaben auf Passivhausstandard gebracht werden. Ich habe zu diesem Thema recherchiert. Das Ergebnis ist erschreckend: Die energetische Sanierung von Schulen stellt sich als ein weites Versuchsfeld dar. Der SeeCampus Niederlausitz ist die erste vollständige Passivhausschule Deutschlands. Das Schulhaus ist an Sommertagen völlig überhitzt und auch sonst schlecht belüftet. Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme bei Schülern und Lehrern sind die Folge. Die Luft ist zu trocken. Sauerstoffmangel. Passivhäuser haben keine Klimaanlage. Zu energetisch sanierten Schulen gibt es auch in anderen Bereichen starke Bedenken. Kaum Luftaustausch. Wegen hoher CO2-Werte schlägt der Amtsartz in Flensburg Alarm. In einigen energetisch sanierten Schulen in Nürnberg sind die CO2- Konzentrationen viel zu hoch. Schulen: Keine Luft zum lernen Forderung: Bei der staatlichen Förderung von Sanierungen oder Neubauten müssten gegebenenfalls Lüftungen eingebaut werden. Franken und Bayern: An nahezu allen Schulen, an denen bei der Sanierung auf den Einbau von automatischen Lüftungsanlagen verzichtet wurde, werden Werte gemessen, die vom Umweltbundesamt als "hygienisch inakzeptabel" eingestuft werden. Mief macht müde Öffentliche Sitzungsvorlage, Stadtratssitzung 30.01.2014, TOP 9: ... Modellvorhaben Bergschule, Zitat aus dem Sachstandsbericht: Über wesentliche technische Belage war bisher nur zu lesen: "... dass es offenbar unterschiedliche Auffassungen bei der fachlichen Bewertung der notwendigen Arbeiten an der Bergschule gibt." (MZ 30.01.2014: Räte im Zwiespalt) Liebe Leserinnen und Leser, Noch einmal Karsten Pratsch: Hartwig Arps Wenn Sie diesen Artikel auf Facebook teilen möchten, |
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