23.12.2013

Ein Fest der Liebe

Ein Fest der Liebe soll es sein,
dabei sind doch so viel allein.
Ich hab mir mal die Zeit genommen,
und mich ins Cafe gesetzt und besonnen.

Bei einem Kaffeebecher groß,
saß ich da eine Stunde bloß.
Und was soll ich euch jetzt sagen,
ich sah nur die Leute jagen.

Um noch Geschenke zu besorgen,
denn Heilig Abend ist ja morgen.
Nein, hab ich da bei mir gedacht,
und ein wenig auch gelacht.

Sie schleppen Tüten, Kisten, Taschen,
ein jeder will noch was erhaschen.
Mir fällt jetzt wirklich nichts mehr ein,
soll das das Fest der Liebe sein?

Andere sitzen vor den Läden,
tun betteln, bitten, beten.
Um ein paar Euro zu erstehen,
damit auch sie vom Fest was sehen.

Doch die Leute rennen vorbei,
denn diese sind ihnen einerlei.
Mir fällt jetzt nur noch eines ein,
das soll das Fest der Liebe sein?

Wieder andere haben keine Sorgen,
bei denen bricht der Gabentisch morgen.
Diese haben Rum und Geld,
aber sehen sie auch, was geschieht auf dieser Welt?

Der Gedanke lässt mir keine Ruh,
wie ungerecht geht es doch zu.
Die oben, die wollen das ja nicht sehen,
sie müssten sich dann ja Fehler eingestehen.

Jetzt stelle ich mir die Frage,
was machen die Armen an diesem Tage?
Es wird mir ganz kalt dabei,
denn mir ist das nicht einerlei.

Doch ich allein kann da nichts machen,
es fehlt an so vielen Sachen.
Ich habe weder Ruhm noch Geld,
kann nicht verändern diese Welt.


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