[14.10.2013]
Nach Rauner ein weiterer Scharlatan der besonderen Art:
Bernd F. Steudtner- der Weißenfelser Limburger

Liebe Leserinnen und Leser,
in der WELT am SONNTAG von gestern dominiert die Schlagzeile:
Die gelenkte Republik. Sie sind nicht gewählt und regieren trotzdem mit. Wie sich das Netzwerk der Lobbyisten gerade neu sortiert.
Zum Titelthema mit einem Extrateil wird auf die Stunde der Strippenzieher verwiesen und auf die gegenwärtige Hochsaison der Lobbyisten wenige Wochen nach der Wahl. Dann werden sie aufgezählt: Namen und Hausnummern von Personen, Parteien, Unternehmen, Agenturen, Beratungen, Organisationen, Verbänden, Stiftungen...und die Aussage eines MdB: "Lobbyismus ist deutlich undurchsichtiger geworden." Die Schlagzeile darunter: In Limburg wird es noch teurer. Wegen etlicher Schäden steigen die Baukosten um weitere Millionen. Analog fragt dann abends bei Jauch ein Bischofskollege zum aktuellen Skandal:
"Hätten die vorhanden Aufsichtsgremien denn da nicht rechtzeitig warnen müssen?"
Aber selbstverständlich! Es geht also immer wieder um Öffentlichkeit und die besondere Rolle der Medien, wenn es um Aufdeckung und Aufklärung in solchen Zusammenhängen geht. Damit bin ich in Weißenfels, wo nicht nur Aufsichtsratsmitglieder der WVW gut vergütet werden, ohne dabei ihre Pflichten zu erfüllen. Nämlich zu erkennen was da gemauschelt wird und die Öffentlichkeit darüber zu informieren.

Zunächst zum "Saubermann" Rauner:
Zu den aufgeworfenen Fragen in meiner letzten Ausgabe wurde ich darüber informiert, dass er bei einschlägigen Firmen Informationen über Angebotssummen für ausgeschriebene Leistungen erfragt. Ich werde dazu weiter recherchieren und bitte weitere Betroffene, sich bei solchen und ähnlichen Fällen offen oder vertraulich an mich zu wenden.
Und nun zu Steudtner:
Wenn die WVW sein Privatbetrieb wäre, könnte man sich über seine Geschäftsgebaren seit Jahren wundern und sich sicher sein, dass er eines Tages Pleite sein würde. Außer den dann arbeitslosen Beschäftigten oder direkt von seinen Machenschaften Betroffene, hätte niemand besonderes Interesse, sich öffentlich darüber zu beschweren.
Die WVW ist aber zu 100% Eigentum der Stadt und verwaltet für uns das, was man früher Volkseigentum nannte. Damit ist er eine öffentliche Person und trägt seit Jahren eine existentielle Verantwortung für die gesamte Stadtentwicklung in Weißenfels und das spielt keine unbedeutende Rolle für den städtischen Haushalt.
Und weil das so ist, berichte ich seit Jahren als unabhängiger Hobbyjournalist nicht nur über seine Machenschaften zum Nachteil unserer Stadt. Zudem war ich als Miteigentümer der Nachbargrundstücke des Eckgrundstückes Saalstraße 19 (ehemals Ulbricht) direkt von seinen üblen Praktiken betroffen und kenne seine rücksichtslosen Methoden.
Er hat über Jahre diese Stadt wie ein Gutsherr beherrscht. Er hat gebaut, abgerissen, saniert, Menschen gefährdet, geschädigt und er hat sich Extravaganzen erlaubt, wie es ihm passte und vor allen denen, die er mit diesen Methoden hinter sich brachte: Vorteilsnehmer aus allen Bereichen des städtischen Lebens. Die haben ihn gelobt, gewürdigt, ausgezeichnet und gewähren lassen.
Allesamt gehören an den Pranger und ich werde dafür sorgen, dass das passiert. Hier in dieser Zeitung und besonders im Wahlkampf zur Stadtratswahl im nächsten Jahr.
Interessierte Leserinnen und Leser können sich über meine Suchmaschine unter Steudtner oder WVW schon mal vorinformieren.
Besonders interessant daraus ist eine Passage unter Chaotenbaustelle: "Aus diesem Grund läuft gegen den Bauherren ein Busgeldverfahren. Bauherr ist die WVW(Steudtner). Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der WVW ist Oberbürgermeister Manfred Rauner."
Da schließt sich ein Teufelskreis. Die neusten Schweinereien sickern nun langsam durch und wir Bürger müssen aufpassen, dass nicht wieder Böcke zu Gärtnern gemacht werden und am Ende alles unter den Tisch gekehrt ist.
Was mit der fragwürdigen Veräußerung eines Dienstfahrzeuges begann, soll sich nun zu existenzgefährdeten Machenschaften in Sachen Kredite, fragwürdige Nebenentwicklungen, Extravaganzen in Sachen Grundstücke und Leerstandsbewältigung mit riesigen Schadenssummen ausgeweitet haben, die im Ernstfall auf die Stadt zukommen. Als wäre es nicht lange genug mit derartigen Mauscheleien, Strafzahlungen, Pfusch und Fehlplanungen, Geldverschwendungen, Missmanagement, defizitärem Sport- und Freizeitbetrieb, Klärwerks- und Straßenbauten ohne klare Finanzierungskonzepte und Fördermittelzusagen - alles in `zig Millionenbeträgen in einer total verschuldeten Stadt:
Nun wird auch noch über ein neues Schwimmbad debattiert. Die Plünderer der öffentlichen Kassen lassen nicht locker. Und angesichts derartiger Zustände halten sich die Verantwortlichen auch noch gegenseitig im Amt. Das Maß ist voll! Weißenfels braucht eine neue Revolution! Hier müssen einerseits endlich "Köpfe rollen" und andererseits auch Masken von Gesichtern diverser Scheinheiliger gerissen werden, die im Schatten solcher Ereignisse vor allem ihre eigenen Ziele verfolgen. Was sagt der MdB am Anfang? "Lobbyismus ist deutlich undurchsichtiger geworden." Eben deshalb!
Hartwig Arps


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